Phaistos und die Folgen

In Erwartung von Kretas fruchtbarstem Schoß
fahren wir zum Tempelpalast von Phaistos,
wo minoische Riten in Ruinen versinken.
Da stieß mich – war’s Lilith? – hinab zu metallenen Klinken,
Die geprellte Hüfte meldete wachsenden Schmerz.

Der Hinkefuß vertrieb mir die Lust zum heiteren Scherz.
the point of no return zwang zu der Frage,
wer kann sie ändern diese missliche Lage?

Prof. Plötz fräste die Kapsel, sägte den Knochen mit Kopf,
Teile, reif für den Abfalltopf.
In gleißendem Weiß, titangefasst,
ist nun das neue Gelenk in der Hüfte fest eingepasst.

Drei Jahre Schmerzen, die bin ich nun los,
ich opfere sie der unvergänglichen Kraft von Phaistos.

 

1 Kommentar zu „Phaistos und die Folgen“

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